Wunderbar am Ende (?)

„Das Leben ist WunderBAR“, so das Motto der Wunderbar in Lüneburg, aber zur Zeit ist dort alles andere als toll. Wenn nicht tatsächlich ein Wunder geschieht, wird dieses Location, wo schon viele bekannte Musiker aufgetreten sind, am Ende des ersten Quartals 2010 die Türen in der Salzstraße für immer schließen.

Es ist wie so oft – die Mietsverträge laufen aus. Der Vermieter will mehr Geld, aber der Mieter will oder kann nicht mehr zahlen. Was bleibt ist schließlich die Kündigung.

Wie es weitergehen soll, ist unklar. Man sucht neue Räume, aber trotz allem Leerstand ist es schwierig, das zu bekommen, was man braucht.

Es bleibt Unverständnis zurück, denn das Haus in dem sich die Wunderbar befindet, steht eh fast leer. Man wird das Gefühl nicht los, dass der Vermieter sich irgendwie verzockt hat. Trotzdem sind die Fronten verhärtet, eine einvernehmliche Lösung scheint im Moment ausgeschlossen.

Das Team um Jo hat sich voran damit einen Namen gemacht, Kleinkünstler und noch nicht bekannte Bands dem Lüneburger Publikum zu präsentieren, dabei ist meistens der Eintritt frei. Fast schon legendär sind die Jam Sessions, von lokalen Musikern bis hin zu den bekannten 1st Class Sessions von Peer Frenzke mit solchen bekannten Musikern wie Edo Zanki, Julia Neigel, Ron Williams, um nur einige zu nennen.

Obwohl es für mich eine Rundreise von ca. 120 km bedeutet gehe ich gerne, wenn auch nicht oft, in die Wunderbar. Ich mag die Atmosphäre, ich mag die Leute dort. Und vor allem, in der Wunderbar habe ich Caro kennengelernt, mit Paul Botter(Elephant) und Mickie Stickdorn (Lake, Elephant) fachsimpelt.Schon deshab darf alles nicht so enden.

Ich würde mir sehr wünschen, dass sich Mieter und Vermieter zusammensetzen und sich einigen. Realistischerweise aber bleibt nur zu hoffen, dass geeignete Räume gefunden werden, damit Jo sein Werk fortsetzen kann. Alles andere wäre eine Tragödie

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Wunderbar

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