Zur Quelle des Alsters

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Wer kennt nicht die Alster in der Hamburger Innenstadt? Die Zwillingsseen prägen das Stadtbild der Hansestadt wie keine andere Sehenswürdigkeit. aber eigentlich ist der Alster der Name des Flusses, dass die beiden Seen speist. Der Fluß hat seine Quelle bei Rhen, einem Dorf nicht weit von Henstedt-Ulzburg in Schleswig-Holstein, ca. 40 km nördlich von Hamburg. Auf seinem Weg Richtung Hansestadt münden weitere Bäche in den Alster, um den Strom mehr Volumen zu geben.

Die Quelle ist alles andere als spektakulär

Alsterquelle

Einem Anfall von Wanderlust folgend, beschlossen wir, uns die Quelle anzuschauen. Diese sah zunächst eigentlich ziemlich vielversprechend aus. Sie befindet sich am westlichen Rande des Schlappenmoors und führt zunächst einige Kilometer östlich durch Alsterniederung, wird dann von der B432 überquert, bevor er dann Richtung Süden dreht. Die Quelle selber war eine große Enttäuschung, sie ist kaum mehr als ein stinkender Tümpel. Um drei Seiten ist irgendwann eine Mauer gebaut worden. die Quelle ist offensichtlich unterirdisch, und wird von einem Gullydeckel geschützt. Das Wasser war zu dieser Zeit zumindest (Mitte März) stagnierend und mit faulenden Vegetation gefüllt. Allerdings hielt das Kinder nicht davon ab, im Wasser zu spielen.

Baum

Hier ist der Alster auch kaum mehr als ein Bach, und es ist schwer vorstellbar, dass die Seen von so wenig Wasser gespeist werden könnten. Der Bach trug sehr wenig bis stellenweise gar kein Wasser, obwohl der Wasserspiegel sehr hoch war. Das Gelände war insgesamt sehr sumpfig und nass. Große Teiche und Tümpel saumten den Weg. Hier lagen umgefallene, verrottende Bäume und Äste. Dazwischen gab es einige Lichtungen, die mit einzelnen Bäumen gespickt waren. Wildwechsel konnte man beobachten, einzelne Hirsche und Rehe, die aber naturgemäß sehr scheu waren, und großen Abstand zu den Wanderern hielten.

Kurz vor der Alsterniederung machten wir aufgrund des sich verschlechternden Wetters kehrt, aber alles in allen war es ein sehr gelungener Ausflug, auch wenn das Objekt der Begierde, der Quelle, enttäuschend war.

Wenn man einige Kilometer weiter flussabwärts auf dem Alsterwanderweg spazieren geht, begegnet einem ein komplett anderes Bild. Eine Woche davor haben wir uns diese Gegend in Poppenbüttel (Grevenau) angeschaut. Hier hat sich der Fluss erheblich verbreitet, und verdient jetzt seinen Namen. Die Umgebung ist auch komplett anders. Das Sumpfgebiet, das wir in der Nähe der Quelle vorgefunden hatten ist komplett verschwunden

Alsterwanderweg

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