Kiki Dee – Mehr als nur ein Duettpartner für Elton John

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Wenn man an Kiki Dee denkt, kommt einem zwangsläufig ihr Duett mit Elton John „Don’t Go Breaking My Heart“ in den Sinn. Leider! Denn, obwohl dieses Lied unglaublich erfolgreich war und Elton seine erste Nummer 1 Single im UK bescherte (und Kiki demzufolge auch), und obwohl ich beide Künstler sehr schätze, finde ich dieses Lied einfach nur furchtbar: Kiki hat viele bessere Sachen gemacht.

Bis heute ist Don’t Go Breaking My Heart das Lied, an das man denkt, wenn von Kiki Dee der Rede ist. Express

Vielleicht bin ich aber nur voreingenommen. Als das Lied „Amoureuse“ 1973 von Kiki Dee veröffentlicht wurde, war ich gerade sechzehn geworden und ziemlich von ihr beeindruckt. Da kam sie daher, schüchtern, zerbrechlich wirkend, und vor allem verdammt hübsch. Und singen konnte sie auch…

Die Ehe mit Tamla Motown war nicht ganz glücklich

Ihre Karriere fing allerdings weit vor Amoureuse an. Bereits 1970 wurde Kiki – die 1947 in Bradford, Yorkshire geboren wurde – die erst weiße Frau, die bei Tamla Motown unterschrieb.

Obwohl sie auf diesem Label einige Songs veröffentlichte, wurde diese Ehe nicht ganz glücklich. Und als sie ihrem Manager John Reid mitteilte, dass sie nicht sicher war, wie alles weitergehen sollte, war dieser alles andere als geschockt. Er teilte ihr mit, dass er gerade dabei wäre mit Elton John eine neue Plattenfirma zu gründen. So wurde Rocket Records geboren, und Kiki wurde eine der ersten Künstlerinnen auf diesem Label.

Und so fing die große Zeit von Kiki Dee an, die mit dem besagten Duett ihr Gipfel fand. Aber die besten Sachen machte sie schon davor – der schon angesprochener Song „Amoureuse“, sowie mit der Kiki Dee Band „I Got The Music In Me“ und „How Glad I Am“ sind beispielhaft für ihre großartigen Songs. Hört Euch das obige Video an und gebt mir recht!

Es ist an der Zeit, dass eine der großen, befreiten Stimmen der 60er Jahre für etwas anderes als dieses Duett und eine […] Latzhose in Erinnerung bleibt. The Guardian

Bereits 2011 resümiert der britische Guardian, dass es an der Zeit wäre, dass man bei dieser großartigen Stimme endlich an etwas Anderes denkt, als nur an „dieses Duett“. Und das trifft den Kern der Sache, ganz sicher…

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