Die Brücke über die Pinnau

Am Mittwoch zelebrierte das Pinneberger Tageblatt die Überbrückung der Pinnau. Die über zehn Tonnen schwere Fußgängerbrücke verbindet die Koppelstraße mit dem Großparkplatz vor der Hochbrücke. Und kommt gerade rechtzeitig, sollte man meinen. Denn bereits in Mai sollen die ersten Bewohner des Wohnparks an der Pinnau einziehen, und Parkraum ist nicht gerade in der Koppelstraße reichlich vorhanden. Man kann sich vorstellen, was los ist, wenn die Umzugs- und Möbelwagen die Straße verstopfen. Die Überbrückung bietet den Anwohner die Möglichkeit, während dieser Phase abends ihre PKW auf dem Großparkplatz abzustellen, und dann schnell über die Brücke nach Hause.

Aber Stopp: Laut Tageblatt wird die Brücke erst in Juni freigegeben (also nachdem alle eingezogen sind). Für die Bewohner der Koppelstraße geht also das Chaos mit dem Parken erstmal weiter, und ist eine weitere Rücksichtslosigkeit des Investors den Bewohnern gegenüber! Denn in den letzten Monaten war es unerträglich. Das Parken an der Straße wurde zeitweise untersagt – was den Baufirmen freilich nicht daran gehindert hat, ihre Wagen da abzustellen. Es wurde aber noch schlimmer. Seit einigen Wochen ist die Straße sogar teilweise komplett aufgrund von Lieferanten, Kranen, etc. unpassierbar. Wenn man mitten drin wohnt, gilt es, sich in Geduld zu üben, denn verscheuchen lassen sich die Fahrer nicht gerne.

Dass der Investor die Parkplätze für den Wohnpark erst zum Schluss bauen lässt, ist vielleicht sogar wirtschaftlich nachvollziehbar. Dass man es aber nicht schafft, rechtzeitig vor dem Einzug der neuen Bewohner die Brücke freizugeben, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Aber dem Lorenz kann es egal sein, seine Taschen wurden durch dieses Projekt wohl prall gefüllt …

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